Stell dir vor, dein Gegenüber (zum Beispiel dein Kind, Partner, Arbeitskollege) hat in seiner Reaktion oder Aktion dir gegenüber, aus seinen ihm zur Verfügung stehenden Wahlmöglichkeiten schon die Beste ausgesucht.
Wie sahen denn dann die anderen zur Auswahl stehenden Möglichkeiten aus, wenn das die Beste gewesen sein soll, fragst du dich jetzt vielleicht?
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Und ja das ist eine gute Frage, die sich lohnt zu stellen. Was sagt das über dein Gegenüber aus? Was könnte er vielleicht gerade für sich sicherstellen wollen? Welches Bedürfnis möchte er hier stillen?
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Und was hat das eigentlich mit mir und meinen Befindlichkeiten zu tun? Was sagt die Reaktion meinerseits über mich aus, was macht das mit mir? Auf welche Wahlmöglichkeiten greife ich in meiner Reaktion darauf gerade zurück? Welches Bedürfnis habe ich in diesem Moment? Was möchte ich hier eigentlich gerade sicherstellen? An welche Situation/Erfahrung erinnert mich das?
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Die positive Grundanahme hilft mir dabei, mich daran zu erinnern, dass wir alle Ergebnisse unserer Prägungen und Erfahrungen sind und das ein jeder mit seinem eigenen Rucksack durch die Gegend läuft und seine Konstruktion von Wirklichkeit hat.
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Meinen eigenen Rucksack deshalb Stück für Stück aufzuräumen und die Chance in jedem Konflikt zu sehen, etwas mehr über mich und mein Gepäck zu erfahren, meine Art Verantwortung für mein Leben und mein handeln zu übernehmen. Die gute Nachricht ist, wir können unsere Wahlmöglichkeiten jederzeit hinterfragen, aktualisieren und lernen bewusster zu wählen.
"Schau doch mal, was sich verändert, wenn du diese positive Grundannahme auch annehmen könntest?"
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